Turnverein Amöneburg 1887 e.V.

Informieren Sie sich über unser Sportangebot und halten Sie sich über Neues auf dem Laufenden.

 
Sportfest Geisenheim | zur StartseitePrüfergruppe | zur StartseiteGruppenbild aller Geehrten | zur StartseiteVolleyball Jugend | zur StartseiteAlle TeilnehmerInnen am Volleyball-Turnier | zur StartseiteHelfer Kindermaskenball | zur StartseiteTischtennis | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteYoga und Pilates | zur StartseiteSommerfest | zur StartseiteSie-und Er-Sportstunde | zur StartseiteVolleyball-Turnier | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Vogelstimmenwanderung – nichts für Schlafmützen !!!

Aber diejenigen, die sich zu nachtschlafender Zeit aufraffen konnten, waren zum Schluss begeistert!

Los ging es am Samstagmorgen, dem 22.04. um 5:30 Uhr mit 11 Personen und „Lines“, einem kleinen Vierbeiner. Treffpunkt war die Fröbelhalle in Amöneburg. Hier begrüßte uns laut singend eine Amsel, was wir alle sofort einordnen konnten. Stefan Büchel gab zu Beginn ein paar einfüh­rende Worte, danach bildeten wir Fahrgemeinschaften, unser Ziel war vorbei am Hessler Hof der Tierpark Cyperus in Mainz-Kastel.

Als wir dort ankamen, wurden wir von einem vielstimmigen Vogelkonzert begrüßt, das selbst den Lärm der vorbeiführenden Autobahn übertönte. Stefan wies darauf hin, je lauter das Umfeld, desto lauter der Gesang der Vögel, denn damit locken sie den (Wunsch)Partner an. Gleich zu Beginn hörten wir lautstark die Nachtigall (nicht die Lerche). Ein Hahn in der benachbarten Gartenanlage krähte pflichtbewusst zum frühen Morgen.

Unsere Strecke führte vorbei am Tierpark, am Rande des Dyckerhoff-Steinbruchs entlang Rich­tung Fort Biehler. Blühende Rapsfelder, Obstbäume, Büsche und Sträucher säumten den Weg. Immer wieder blieben wir stehen, um den interessanten Ausführungen von Stefan zu lauschen. Erstaunlich war, wie schnell er unsere gefiederten Freunde aufgrund des Gesangs erkannte, denn zu sehen waren sie nie! Das bunte Gefieder der kleinen Sänger war in der grünen Oase einfach nicht zu erkennen, da die Sonne fehlte. Geregnet hat es zum Glück aber nicht. Unser Hobby-Ornithologe Stefan half uns Laien schnell auf die Sprünge, indem er mit Hilfe eines sog. Ting Stiftes den Gesang des gerade von ihm gehörten Vogels vorführte, und wenn wir Glück hatten, kam die Antwort aus Büschen oder Sträuchern. Anhand des mitgeführten Vogelbestimmungs­buches konnten wir dann erkennen, wie der kleine Sänger aussieht. Im Laufe des morgendlichen Spaziergangs hörten wir neben Nachtigall, Blaumeise, Dorngrasmücke, Erlenzeisig, Fitis, Feld­lerche, Halsbandsittich, Kohlmeise, Mönchsgrasmücke, Rotkehlchen, Star, Zaunkönig auch einen Zilpzalp (Anmerkung: dank Stefan ist die Aufzählung komplett).

Auch ein Fasan rief lautstark. Ein Teilnehmer glaubte, einen Uhu am Ruf erkannt zu haben. Der Uhu entpuppte sich allerdings ganz schnell als Taube. Stefan sagte uns, er habe 16 verschie­dene Sänger ausgemacht, wies aber darauf hin, dass sicherlich viel mehr Vögel vor Ort seien, da sie zu den unterschiedlichsten Zeiten mit ihrem Gesang beginnen. Vorbeifliegende Vögel, wie Elster, Krähe, Milan und Reiher konnten einige von uns aufgrund des Flugbildes erkennen.

Stefan informierte weiter, dass auch Pirole dieses Gebiet zum Brüten wählen. Allerdings kommen sie erst ca. Anfang Mai zu uns. Die ergebnislose Suche mit dem Fernglas bestätigte seine Aus­sage. Selbst der farbenprächtige Bienenfresser findet sich aufgrund der Klimaveränderung inzwi­schen hier ein. Doch auch er kommt erst Mitte/Ende Mai.

Gegen 7:00 Uhr ging es zurück zu den Fahrzeugen, begleitet von vielstimmigem Vogelgesang. Nach Ankunft im Dr.-Klaus-Dyckerhoff-Haus wurden wir empfangen von einem gedeckten Kaffee­tisch, der zu einem gemütlichen Frühstück einlud. Kaffee, Tee und frische Brötchen waren vorhanden. Für den herzhaften oder süßen Belag sorgte jeder selbst. Unser kleiner Vierbeiner kam auch nicht zu kurz, hier und da fiel immer ein ‚Leckerli‘ ab.

Das Stichwort „gemütliches Frühstück“ war für Hanne, wohnhaft in Niedernhausen, ein Grund, gegen 8:00 Uhr gut gelaunt zu uns zu stoßen. So saßen wir bis 10:30 Uhr zusammen, waren ganz stolz, den inneren Schweinehund überwunden zu haben und stellten freudig fest, wie lang ein Vormittag sein kann! Für Lines gab es zum Schluss hin übrigens nur noch Hanne, der ausgiebig mit ihm schmuste.

Lieber Stefan, für das schöne Erlebnis in der Natur herzlichen Dank im Namen der Gruppe!

Wie heißt es so schön in einem Umweltspot aus den 80er Jahren?

„Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur!“ Heidrun und Hans Schäfer

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Mi, 26. April 2017

Weitere Meldungen